Dein PC läuft langsam nach Updates: So findest du sofort heraus welches Update schuld ist

Wer seinen Windows-PC regelmäßig nutzt, kennt das Problem: Man möchte schnell herausfinden, welche exakte Windows-Version installiert ist oder wann das letzte Update durchgeführt wurde. Normalerweise klickt man sich durch verschiedene Einstellungsmenüs, verliert dabei Zeit und manchmal auch die Geduld. Dabei gibt es elegante Abkürzungen, die selbst erfahrene Nutzer oft nicht kennen.

Der Express-Weg zur Windows-Version mit winver

Der Befehl winver ist ein echter Geheimtipp für alle, die es eilig haben. Statt den Umweg über die Systemeinstellungen zu nehmen, drückt ihr einfach die Tastenkombination Windows-Taste + R. Dadurch öffnet sich der Ausführen-Dialog – ein kleines, unscheinbares Fenster, das zu den mächtigsten Werkzeugen in Windows gehört.

Gebt dort winver ein und bestätigt mit Enter. Innerhalb von Sekunden erscheint ein übersichtliches Informationsfenster, das euch auf einen Blick die genaue Windows-Edition wie Home, Pro oder Enterprise verrät, die Versionsnummer wie 22H2 oder 23H2, die Build-Nummer für technischen Support und Informationen zur Lizenzierung zeigt.

Diese Methode hat sich über viele Windows-Versionen bewährt und funktioniert zuverlässig von Windows 7 bis Windows 11. Microsoft hat diesen Befehl bewusst beibehalten, weil er für IT-Profis und Support-Teams unverzichtbar ist. Die Build-Nummer ist besonders wichtig, wenn ihr technische Probleme habt und Hilfe in Foren sucht – oft ist die exakte Build-Nummer entscheidend für die richtige Lösung.

Warum die Build-Nummer mehr verrät als die Version

Viele Nutzer schauen nur auf die Windows-Version wie „Windows 11“ oder „Windows 10“. Tatsächlich steckt in der Build-Nummer deutlich mehr Information. Microsoft veröffentlicht regelmäßig kleinere Updates, die nicht immer die Versionsnummer ändern, aber wichtige Sicherheitspatches und Fehlerbehebungen enthalten.

Die Build-Nummer folgt einem bestimmten Schema: Je höher die Zahl, desto aktueller das System. Wenn ihr beispielsweise Build 22621 habt, wisst ihr, dass euer System neuer ist als Build 22000. In Online-Communities und bei der Fehlersuche wird fast immer nach dieser Nummer gefragt, nicht nach der Marketing-Version.

Der direkte Zugriff auf die Update-Historie

Eine weitere Möglichkeit bietet der direkte Zugriff auf den Update-Verlauf über die Windows-Einstellungen. Ihr könnt die Update-Historie erreichen, indem ihr in den Einstellungen zum Bereich Windows Update navigiert. Dort findet ihr eine chronologische Übersicht aller installierten Updates – von Sicherheitsupdates über Treiberaktualisierungen bis hin zu optionalen Updates.

Diese Information ist Gold wert, wenn euer PC nach einem Update Probleme macht. Ihr könnt genau nachvollziehen, welches Update möglicherweise der Übeltäter ist und dieses über die Systemsteuerung gezielt deinstallieren. Ihr seht dabei, wann welches Update installiert wurde, ob Updates erfolgreich waren oder fehlgeschlagen sind, die KB-Nummern der einzelnen Updates für weitere Recherchen und den genauen Installationszeitpunkt.

Praktische Anwendungsszenarien im Alltag

Diese Funktionen sind nicht nur Spielerei für Technik-Nerds. Sie haben konkrete Vorteile im Alltag: Wenn ihr bei der Hotline anruft oder ein Support-Ticket erstellt, werden fast immer die Windows-Version und Build-Nummer abgefragt. Mit winver habt ihr diese Informationen in drei Sekunden parat, statt nervös durch Menüs zu suchen, während der Support-Mitarbeiter wartet.

Auch bei der Installation neuer Software ist die genaue Windows-Version relevant. Manche Programme benötigen mindestens eine bestimmte Build-Nummer. Mit dem schnellen Check über winver vermeidet ihr frustrierende Installationsversuche bei inkompatibler Software.

Der Ausführen-Dialog als Kommandozentrale

Der Ausführen-Dialog verdient mehr Aufmerksamkeit, als er üblicherweise bekommt. Er ist ein bewährtes Werkzeug aus den Anfängen von Windows, als Befehle noch wichtiger waren als Mausklicks. Moderne Windows-Versionen haben zwar Cortana und die Suchfunktion, aber für präzise Befehle ist der Ausführen-Dialog unschlagbar schnell.

Die Tastenkombination Windows-Taste + R sollte jeder Windows-Nutzer kennen. Sie öffnet das kleine Eingabefenster, über das ihr direkt Systemprogramme, Einstellungen und Verwaltungstools starten könnt – ohne Umwege über Menüs oder die Suche. Der Dialog bietet Zugriff auf zahlreiche weitere Systemfunktionen, die euch den Alltag erleichtern.

Troubleshooting mit der Update-Historie

Der Zugriff auf die Update-Historie ist besonders wertvoll bei der Fehlersuche. Nach einem problematischen Update könnt ihr über die Historie das schuldige Update identifizieren. Windows bietet die Möglichkeit, Updates zu deinstallieren, wenn sie Probleme verursachen – eine Funktion, die in kritischen Situationen sehr hilfreich sein kann.

Ein weiterer Vorteil: Ihr könnt nachvollziehen, ob euer System tatsächlich regelmäßig aktualisiert wird. Manche Nutzer glauben, ihr Windows sei aktuell, doch ein Blick in die Historie zeigt, dass seit Monaten keine Updates installiert wurden – ein massives Sicherheitsrisiko.

Profi-Tipp für maximale Effizienz

Wer diese Befehle regelmäßig nutzt, kann sie sich in einer Textdatei speichern oder noch besser: als Desktop-Verknüpfungen anlegen. Rechtsklick auf den Desktop, „Neu“ und dann „Verknüpfung“, dann den Befehl eingeben. So habt ihr eure wichtigsten Systemfunktionen immer griffbereit, ohne Tastenkombinationen zu merken.

Diese Windows-Funktionen zeigen, dass auch moderne Betriebssysteme noch Raum für Effizienz und elegante Abkürzungen lassen. Während sich die Oberfläche ständig ändert, bleiben diese Befehle stabil und zuverlässig – ein beruhigendes Stück Kontinuität in der schnelllebigen Tech-Welt. Der winver-Befehl spart euch nicht nur Zeit, sondern macht euch auch zu kompetenteren Windows-Nutzern, die bei technischen Fragen schnell und präzise reagieren können.

Wie checkst du normalerweise deine Windows-Version?
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